Vom Scheitern, dem Versuch Antworten zu finden und vom Weitergehen

Untertitel gemäß dem Beitragsbild: „drübe (Kondens)-Streifen am blauen Himmel“ 🙂

Nach längerer Zeit möchte ich mich hiermit wieder mit ein paar Gedanken zu Wort melden, die zwischenzeitlich in in mir reiften. Tatsächlich hatte ich im letzten Jahr kaum Zeit hier Beiträge zu schreiben, da mich schwere Nachwehen meiner eher widerständigen und zumeist skeptischen Grundhaltung zu diversen Narrativen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen im Micro- und Makrokosmos – im Besonderen seit dem C-Fall – einhergehend mit familiären Zerwürfnissen dazu drängten, mein Leben schrittweise auf den Kopf zu stellen, mich neu zu organisieren…..

Gerade die innerfamiliären Probleme bedeuten für mich einen Schlag ins Gesicht, da ich seit Kindheitstagen vor allem ein wesentliches Lebensziel für mich auserkoren haben, nämlich dasjenige eine Familie zu gründen, Kinder zu bekommen und damit einen Hort des gegenseitigen Vertrauens, der Geborgenheit, der Harmonie, Kreativität und Solidarität zu schaffen. Dabei schwebte mir immer das Ideal vor, einen imaginären Raum mitzugestalten, welcher die Freiheit des Einzelnen – dem Verständnis des fremden Wollens – und die Unterstützung bei der persönlichen „Entwicklung“ vs. Erinnerung im Verbund der Familie in den Vordergrund stellt. Natürlich wollte (auch) ich es besser machen und glaubte – naiver Weise – , es besser zu wissen – an dieser Stelle werte(r) LeserInnen kennen/kennst Sie/Du sicherlich schon die Antwort, die da lautet; “ Ja, ich habe es aufrichtig versucht und bin nach zwei Anläufen zwar reicher an Erfahrungen, jedoch kläglich gescheitert!“ Genannte Atmosphäre zu etablieren ist mir wiederholt nicht gelungen und viele Ideen, Vorstellungen und Ideale habe sich in der Realität, nach einem mehr als 25 jährigem Versuch ein harmonisches, schöpferisches Familienleben mitzugestalten, mitunter sogar ins glatte Gegenteil verkehrt.

Mit der Überzeugung, dass mir einige Grundprobleme, schlechte Gewohnheiten, „toxische“Muster innerhalb der Partnerschaft und des Familienlebens schon frühzeitig aufgefallen sind, ist es mir in vielen Jahren – aus Gründen wie anfänglicher Harmoniesucht und Konfliktscheue, später zunehmender Frustration, weil meine Bedenken leider keine Resonanz hervorriefen und schlussendlich Resignation – nicht gelungen den Karren herumzureißen. Zuletzt wollten mir der wichtigen und versöhnenden Worte „Ja Liebling, du hast recht“ nur immer seltener und zaghafter über die Lippen kommen. Natürlich gab es auch von Seiten meiner vormaligen Partnerin „einige“ (meine Interpretation :-)) wunde Punkte, die offenbar ich überhaupt nicht zu verstehen schien bzw. ich in einem ganz anderem Licht sah und sehe und daher von mir kaum beherzigt wurden.

Gerade auch im Bezug auf das leidige C-Thema gab es viele, beiderseits zermürbende, Versuche eines Dialogs, wobei meines Erachtens schon bei der bloßen Verwendung von geläufigen Begriffen Uneinigkeit herrschte. So interpretierte meine Partnerin einzelne Worthülsen wie „Informationen“, „Fakten“, „Meinungen“ oder „Wissen“ und „Glauben“ oder aber den berühmten „Experten“ komplett anders, als ich, womit bereits ein ganz anderes Weltbild begründet liegt. Zur Veranschaulichung wurden bspw. ja in C-Zeiten von sogenannte „Qualitätsmedien“ – = neuer Begriff zur leichteren Einordnung für den gemeinen Konsumenten (in einfacher Sprache :-)) – rund um die Uhr Nachrichten zum Verlauf der Pan-demie gebracht, die meine Frau – wie vermutlich auch viele Andere – als Informationen wertete und zu Fakten erhob. Meiner Wahrnehmung nach handelte es sich dabei viel mehr um konzertierte Aussagen, die von ausgewählten, linientreuen und vermutlich fürstlich entlohnten „Experten“ – = dekorierte Wissenschaftler, welche i.d.R. über jeden Zweifel erhaben sind – regelmäßig untermauert wurden, welche einseitige Betrachtungen zur „Krise“ widerspiegelten, die möglicherweise unter gewissen Voraussetzungen ihre Berechtigung hatten. Im Angesicht der geballten einseitigen Darstellung von Medien und der Vermischung von Informationen, Meinungen und glatten Unwahrheiten kann aber euphemistisch betrachtet bestenfalls von „politisch motivierten Meinungen“ gesprochen werden, die aus meiner Sicht tatsächlich Propaganda in Reinkultur darstellten und unter Berücksichtigung der globalen Gleichschaltung dem Begriff eines gigantischen, unvergleichlichen PsyOp am Nächsten kommt. Angesicht laufender weltweiter Enthüllungen zum großen C-Thema, wie etwa den RKI-Files in Deutschland, dürften es mittlerweile so manchen „Gläubigen“ dämmern, dass die „Schwurbler“ möglicherweise doch berechtigte Einwände zum damalig vorherrschenden Narrativ vorbrachten….


Unnötig an dieser Stelle festzustellen dass „Mann“ und „Frau“ schon grundsätzlich eine komplett andere Sprache sprechen, daher oft aneinander vorbei reden, die bspw. mit dem 4-Ohren-Modell nach Schultz von Thun ein wenig verständlicher wird. Legendär auch der Loriot Sketch „ich will hier nur ruhig sitzen“, der Manches auf den Punkt bringt. In der „echten Welt“ ist es dann doch nicht so komisch wie bei Loriot, schon gar nicht dann, wenn es um die „Aufzucht“ der eigenen Sprößlinge geht und die Meinungen darüber, was für die Kinder gut ist und was nicht bzw. wie diese zu „erziehen“ sind stark divergieren. Wer sich in Fragen des „Wohles des Kindes“ in der Mehrheit aller Fälle durchsetzt liegt auf der Hand und so ist mir klar, dass in einer „verkehrten Welt“ es wohl so sein muss, dass die subtilsten – mitunter „unbewusst“ begangenen – „Verbrechen“ stets „im Namen der Liebe“ (bei wem klingelt es hier :-)) passieren – ein Opfer-Täter Kreislauf.

If little boys feel that they cannot separate from their mothers,
perhaps this is caused by the way some women succeed in making their sons overly attached to them. Direct seductiveness produces the same result as unattainability:
in both cases the children learns that what matters most is to possess the other person!

Quote from Arno Gruen

„Taten der Liebe“ ein Totschlagargument wie auch der berüchtigte „Verschwörungstheoretiker“ und folgend noch ein paar Andere, die es immer „Lieb“ mit uns meinen:

Ärzte zerstören die Gesundheit,
Anwälte zerstören die Gerechtigkeit,
Schulen und Universitäten zerstören das Wissen,
Regierungen zerstören Freiheit,
die Massenmedien zerstören Informationen,
Religionen zerstören Spiritualität

gefunden im Buch „Der verratene Himmel“ von Dieter Broers

Mein letzter Satz zielt auf ein massive strukturelle, gesellschaftliche Entwicklung ab, deren Spuren weit in die Geschichte zurück gehen und schon vor vielen Jahrzehnten von vergessenen Genies wie bspw. dem Österreicher Otto Rank (Bücher wie: „Das Trauma der Geburt“, „Kunst und Künstler“) und dem Deutschen Erich Neumann („die große Mutter“, „Ursprungsgeschichte des Bewusstseins“) tiefgründig behandelt wurde. Aufmerksam auf das Thema wurde ich durch das hochinteressante und auf dem Gebiet vermutlich einzigartige Buch mit Titel „Dragonmother“ des von mir sehr geschätzten irischen Autors Michael Tsarion. Beim Lesen dieses Buches ging ich sehr in Resonanz mit dem brisanten Inhalt, der mich berührte, nachdenklich macht und anspornt weiter nachzuforschen, da das Wissen um derartige Zusammenhänge, dem Wissen um die Bildung des frühkindlichen Bewusstseins und die damit einhergehende Ausbildung parasitären, limitierenden und irreführenden Konstrukte wbspw. dem „Ego/ich“ und „Superego/über-ich“ sowie ödipaler oder elektra-Verstrickungen meiner Einschätzung nach einen wesentlicher Baustein zum Verständnis „der Funktionsweise der Matrix“ dastellt.
Interessierten sei folgende Link zum Thema ans Herz gelegt: https://www.dragonmother.org/

Weitere Grundverschiedenheiten ergeben sich aus meiner Sicht auch auf Basis der Archetypen nach C.G.Jung die eher mit dem Ur-Männlichen oder dem Ur-Weiblichen-Prinzip konnotiert sind (siehe auch Anima und Animus). In einer technokratisch, neoliberal geprägten Welt, die ursächlich auf Pfeilern wie Gewalt, Konkurrenz, Gehorsam und Zwang fusst, die Begriffe wie Sozial zumeist mit Konformität sowie Vielfalt mit wahlloser Vermischung verwechselt, welche nebenbei bemerkt zum „Einheitsbrei“ und der rapiden Erosion von Tradition und Kultur führt, ist für Interessierte unschwer zu erkennen, dass gegenwärtig eher weiblich dominierte Archetypen vorherrschen, die natürlich keine Aussage über das tatsächliche Geschlecht von Menschen geben. Grundlegend männlich konnotierte Archetypen wie Autonomie vs Freiheit, Wahrheitssuche und Gestaltungswille scheinen meines Erachtens zunehmend aus der Mode zu geraten….

In einem Live-Seminar des „US-NLP- und Motivationsgurus“ Anthony Robbins, auf dessen Bestseller „das Power Prinzip“ ich bereits in den 1990ern aufmerksam wurde, mich inspirierte, konnte ich erfahren, dass jeder Mensch Grundmotive des Handelns hat (bei Robbins: „6 human needs“) – nicht zu verwechseln mit Maslow’s „hyrachy of needs“ -, jedoch die Rangordnung (order in sequence) und damit die ein bis zwei Hauptmotive vs. Triebe für das Handeln von Menschen mitunter sehr unterschiedlich sind – deren Ursache wie bekannt in der Kindheit liegt – , womit aber eine komplett andere Perspektive und Weltsicht ursächlich begründet liegt…. – diese Grundmotive vs „Brille“ bei Menschen zu finden ist aus meiner Sicht jedenfalls ein wichtiges Puzzleteil um den Code der persönlichen Grundprogrammierung leichter dechiffrieren zu können.

Bei dem Versuch erwähntes Scheitern – gerade in Bezug auf die Kindererziehung – zu ergründen stieß ich weiter auf den Österreicher Alfred Adler (Vertreter der Wiener Schule der Psychotheraphie) zu dem mich bereits die spannenden Bücher von Fumitake Koga und Ichiri Kishimi führten. Bei Adler entdeckte ich die interessante Thematik des „verwöhnenden oder verzärtelten Erziehungsstils“ und seinen verheerenden Folgen, die spätestens seit der „Generation X“, nach ersten Wellen der „antiautoritären Erziehung“ der Baby-Boomer-Generation, überwiegend an der Tagesordnung zu sein scheint. Als gegenwärtige Auswüchse derartiger Erziehung haben sich Begriffe wie Helikopter-Eltern sowie diverse Symbiotische-Verstrickungen etabliert. Wenn man dann noch das große Problem der allerorts wuchernden „digitalen Welten“ und deren besonders schlechten und „nachhaltigen“ Einfluss auf Kinder und Jugendlichen – ganz besonders bei Buben – hinzunimmt und diesbezügliche Warnungen von „Experten“ wbspw. Manfred Spitzer oder Gerald Hüther ernst nimmt und tiefgründiger untersucht, dann erst kann man sich das Ausmaß der Katastrophe wirklich vergegenwärtigen. Exemplarisch sei hier ein Interview mit Dr. Spitzer zum Thema Mediennutzung aus Sicht der Gehirnforschung verlinkt – ein Schelm wer Böses dabei denkt, gar einer Verschwörung vermutet. Andererseits – wer genauer hinschauen möchte – die „perfekten Sklaven 2.0“ für eine „neue Welt 2.0“ könnten damit bereits aus der Taufe gehoben worden sein….!? Oder glaubt noch wer an Zufälle?!

Dass ich damit nicht übertreibe kann ich mit Entsetzen „ganz aus der Nähe“ an meinen eigenen Kinder feststellen, die aber kaum Anders sind, als ihre Mitschüler etc. . Zugegebener Maßen habe ich diesbezügliche Fehlentwicklungen massiv unterschätzt , deren Auswirkungen mich gerade in den letzten C-Jahren regelrecht umgehauen haben – Maskentragen, Isolation, erhöhter Medienkonsum und laufende Nachrichten subtiler Bedrohungen blieben vor allem bei den Kleinsten und Wehrlosesten der Gesellschaft sicher nicht ohne Folgen. Am traurigsten bei dieser Entwicklung macht mich die Ohnmacht kaum positiv Einfluss nehmen zu können und die Tatsache, dass ich es bis jetzt nicht geschafft habe – mir geradezu die Hände gebunden waren – meinen eigenen Kindern Zugang zu Ihren ureigenen Wurzeln zu vermitteln – ihnen die unfassbare und unvergleichliche Schönheit und Perfektion der Natur näher zu bringen, ihnen dabei zu helfen, ihre latenten Schöpferkräfte auszubilden, um zu Beeindrucken und echte Spuren zu hinterlassen, daher nicht ständig beeindruckt zu werden und nach Anpassung und Bestätigung im Aussen zu suchen oder sich zu „Zerstreuen“. Ebenso ist es mir wichtig, dass sie Empathie sowie Demut und Freude am Leben an sich entwickeln, zuletzt ihr göttliches Potential erkennen, ihre wahre Größe, Würde und Unantastbarkeit…..

Wie auch in früheren Beiträgen habe ich auch hier versucht in kleinsten Ansätzen, bruchstückhaft Sachverhalte zu thematisieren, deren ursächliche Problematik und Tragweite meiner Meinung nach gigantisch ist. Daher stellen diese verworrenen Zeilen, die oft zusammenhanglos Scheinen, wiederum nur den bescheidenen Versuch dar, sich dem „Gehirn des Monsters“ (copyright by „Ernesto“) aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern, um es überhaupt ansatzweise nur irgendwie begreifen zu können – tappe daher mit Sicherheit großteils in vielen „dunklen Tälern“ umher und begegne dabei nicht immer nur „fremden Dämonen“, denke aber es geht in Ordnung, sofern ich dem Pfad nur weiterhin demütig und unbeirrt folge… (Stichwort: „Weitergehen“)‘:

Mensch, so du etwas bist,
so bleib doch ja nicht stehen,
du musst von einem Licht,
fort in das And’re gehen.

Angelus Sibelius

Rückblickend bleibt daher Alles – auch weiterhin – anders, während ich versuche mich in eckhartscher Gelassenheit zu üben, mich neu zu orientieren und positive Energien für kommende „Flutwellen“ zu tanken, verbunden mit der großen Hoffnung, dass bspw. die Veränderung des Erdmagnetfeldes nicht nur der gesamten Menschheitsfamilie neue, hilfreiche Erkenntnisse und Fähigkeiten (zurück)bringt, sondern Selbiges auch positive Auswirkungen bei der Auflösung ödipaler- vs. elektra-Verstrickungen hat, um dereinst u.a. auch mir wieder eine authentische und beiderseits fruchtbare Vater-Kind-Beziehung mit meinem Nachwuchs* zu ermöglichen…..

*von den Kindern

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben,
aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben,
aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt,
nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts
noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und er spannt euch mit seiner Macht,
damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt eure Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.

Kalil Gibran

(hierzu gibt es eine großartige Vertonung von einem der aus meiner Sicht begabtesten und authentischten österr. Musikers der Gegenwart:
Gandalf alias Heinz Strobl – die CD lautet „der Prophet“)