Der Lebendigkeit auf der Spur…

Bei diesem Titel denken viele Leser assoziativ womöglich an sehr junge Menschen – auch Kinder genannt -, welche oft vor Energie strotzen und mit Selbiger geradezu verschwenderisch umgehen können. Bereits in Schultagen zur Dauerpassivität gezwungen verinnerlichen wir rasch, dass ungezügelte Energie eher nachteilig ist und beinahe schenant sein kann. Spätestens in reiferen Tagen blicken wir dann oft neidvoll zu unseren eigenen Kinder und wünschen uns nur ein wenig der Energie der frühen Tage zurück. Dabei meinen wir vielleicht wehmütig, dass dies der Lauf der Zeit wäre, zunehmend müde, zynisch und dickhäutig zu werden – doch ist das wirklich so? Tatsächlich finden sich vielerorts Menschen, die sich trotz widrigster Lebensumstände – oder gerade deshalb – ihre Vitalität und Lebensfreude bis ins hohe Alter erhalten haben. Der Verlust an Lebendigkeit ist daher nicht unbedingt ein Naturgesetz, vielmehr vermute ich, dass große Feinde der Lebendigkeit vor allem jene Eigenschaften sind, welche wir an jungen Menschen so gerne tadeln und deren mitunter früh verlustig werden w.bspw. echte Neugierde, fehlende Anpassungswilligkeit, nicht Funktionieren wollen, „überschwängliche“ Gefühle wie Unbehagen, Zorn, Angst Freude etc. zeigen, spielend lernen, sich nicht im Griff haben wollen, regelmäßig Grenzen und Einschränkungen ausloten, laufend Normen und Dogmen hinterfragen, keine Maske tragen vs. Rolle bekleiden wollen, sich einfach an sich selbst und der Umwelt erfreuen uns sich vor allem selbst genügen…

Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene, die fälschlicherweise glauben, frei zu sein.

Johann Wolfgang von Goethe

Zeitweilig vom Stress und der zuweilen vorhandenen Eintönigkeit des Alltages abschalten zu können und den sich oft verselbstständigenden Gedanken, die sich all zu oft doch nur im Kreise drehen, Einhalt zu gebieten, ist eine Kunst oder vielmehr eine Gewohnheit, die in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach für das Seelenheil notwendiger ist denn je, da erst in einer derartigen „Entrücktheit“ eine Atmosphäre der Stille und Erholung geschaffen ist, welche Zugang zum Unbewussten, zur Quelle, zu Intuition und zur distanzierten Reflexion schafft und neue Perspektiven eröffnen kann. Aufgrund zunehmender äußerer Zwänge, Normen und Bedrohungen und der manigfaltigen Versuchungen und Ablenkungen der div. Beeindruckungs-Industrien, welche eine latente Leere und Sinnlosigkeit entwurzelter breiter Massen produktiv füllt, ist es scheinbar schwerer geworden fruchtbaren Boden für eine derartig „intimen Atmosphäre“ für sich zu finden. In einer zunehmend normierten Welt, deren Fundament unter Anderem auf einer „(Früh)programmierung“ fußt, haben wir gelernt , dass es freilich für jedes Problem „individuelle Lösungen“ vs. zahlreiches „Expertenwissen“ gibt. Anderseits ist es aber auch ein Leichtes, sich im Dschungel der ungelebten Möglichkeiten und wohlmeinenden Rat-Schläge heillos zu verirren, da aus meiner Sicht – wie in der „Gesundheitsindustrie“ besonders deutlich sichtbar – oftmalig nur symptombezogen „operiert“ wird und viele Einflussgrößen auf Mensch und Natur – aufgrund des gegenwärtig herrschenden materialistisch-mechanistischen Weltbildes – mitunter komplett ausgeblendet sind und damit größere Zusammenhänge verborgen bleiben.

Um regelmäßig Zeit zum „Ab- und Umschalten “ für mich zu finden, habe ich seit Langem ein einfaches Rezept gefunden, welches im Wesentlichen auf folgenden Zutaten beruht:

  • Naturerlebnis
    (Zeit zum Abschalten, Tagträumen, Beobachten, Staunen und Lernen… – „kapieren & kopieren“ Zitat nach V. Schauberger -)
  • Bücher
    (neue Welten und Lebenswirklichkeiten entdecken, Phantasie anregen, neue Ideen, Suche, Neugierde…)
  • Musik
    (=Frequenz vs. Emotion pur für jede Lebenslage)
  • Sport
    (Körperbewusstsein, Freiheitsgefühl, Grenzen ausloten…)

Mein pragmatischer Ansatz ist, dass sich genannte Beschäftigungen mitunter gut kombinieren lassen, leicht in den Alltag integrierbar sind und dabei kaum kostspielig sind.

Besonders wohltuende Selbst- und Weltvergessenheit erlange ich schließlich durch die fünfte Essenz, welche eine Form einer

  • schöpferische Tätigkeit (Ursprung des Begriff „Arbeit“)
    (div. kreative Hobbies etc. mit Entwicklungspotential)

darstellt, die mich fordert, fördert und wachsen lässt und mir Konzentration, Kreativität, Improvisation, Ausdauer sowie Humor und Selbstironie abverlangt – die Idealform des eher unbewussten spielerischen Lernens. Neben regelmäßigem Scheitern und Rückschlägen, dann immer wieder mal ein beglückendes Gelingen…

In der manchmal beinahe meditativen Hingabe an genannte Beschäftigungen, erlebe ich persönlich eine geradezu unversiegbare Quelle an Freude, Energie, Inspiration und Vitalität, womit eine holprige Brücke zum großen Thema der sogenannten Lebensenergie geschlagen ist…

Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohlüberlegt leben; intensiv leben wollte ich. Das Mark des Lebens in mich aufsaugen, um alles auszurotten was nicht Leben war. Damit ich nicht in der Todesstunde inne würde, daß ich gar nicht gelebt hatte.

Henry David Thoreau; Zitat aus dem Buch „Walden, Leben in den Wäldern“

…einem Begriff der u.a. wesentlich von einem Dr. Wilhelm Reichs geprägt wurde, auf welchen ich über Umwege zu Beginn der sogenannten C-Krise gestoßen bin.

Nachdem ich fasziniert in die Ideen- und Gedankenwelt eines W. Reich eingetaucht bin, bin ich wiedereinmal verblüfft , dass derartige „Geschenke an die Menschheit“ offensichtlich kaum einer breiten Öffentlichkeit bekannt sind und selbst nach mehr als siebzig Jahren selten weitergedacht und -erforscht wurden.

Meiner Empfindung nach reiht sich Wilhem Reich nahtlos in die Riege jener großen Söhne ein wbspw. Rudolf Steiner oder Viktor Schauberger, welche zu Lebzeiten mitunter massiv bekämpft, postum oft mißverstanden und – interpretiert und zeitweilig heroisiert wurden, um schließlich in Vergessenheit zu geraten. Freilich ist das Haar in der Suppe leicht gefunden und so boten genannte Persönlichkeiten schon zu Lebzeiten Anlass zu starken Kontroversen, was irgendwo in der Natur der Sache liegt.

„Was soll ich tun, was soll man tun?“ So klingt deine ewige Frage durch die Jahrhunderte. Es ist das Schicksal großer Leistungen, geboren aus der Lebensart, die Wahrheit vor Sicherheit setzt, von dir mit vollem Maul gefressen und als Dreck wieder ausgeschissen zu werden.

Viele große, tapfere, einsame Männer haben dir längst gesagt, was du tun sollst. Du hast Ihre Lehren immer wieder verbogen, vernichtet, zerstückelt, du hast immer wieder auf der falschen Ecke angefasst, nur den kleinen Fehler, und nie die große Wahrheit, zur Richtlinie deines Lebens gemacht, im Christentum, in der Lehre von der Souveränität des Volkes, in der Lehre vom Sozialismus, in allem, allem was du anrührst, kleiner Mann.

Weshalb , fragst du, tust du dies? Du wirst Mord und Totschlag rufen und begehen, wenn du die Wahrheit hörst! Du hast all dies getan und dein Haus auf Sand gebaut, weil du nicht wagst, weil du unfähig bist, das Lebendige in dir zu spüren, weil du die Liebe in deinem Kinde erschlägst, erwürgst, noch ehe sie geboren wurde; weil du keinen freien, lebendigen Ausdruck, keinfte freie natürliche Bewegung duldest. Du erschrickst tief und fragst: Was wird Mr. Jones oder Frau Meier sagen?“

Wilhelm Reich; Zitat aus dem Buch „Rede an den kleinen Mann“

Bewunderer und Bewahrer des Lebenswerk von „Genies“ wie Reich, Steiner, Schauberger, Tesla etc. und vielen Anderen meinen ja oft, dass derartige Persönlichkeiten ihrer Zeit weit voraus waren. Bei solchen Tönen bin ich aber immer eher skeptisch und meine, dass es ja auch sein könnte, dass vielleicht auch wieder gefunden wurde, was schon lange da war und verloren geglaubt schien… (siehe Nachtrag)

Ein zentrales Thema im Lebenswerk des austroamerikanischen Arztes, Psychiaters, Psychoanalytikers, Sexualforscher und Soziologen Wilhelm Reichs war der Erforschung der Lebensenergie gewidmet, welche Reich Orgon nannte. Reich’s Wortkreation Orgon leitet sich dem Wortstamm nach Worten wie Organisation, Organismus aber auch Orgasmus ab und ist fernöstlichen Begriffen für die Lebensenergie wie Chi oder Prana verwandt. Bei Rudolf Steiner und den Rosenkreuzern bspw. ist im Zusammenhang mit der Lebensenergie regelmäßig vom „Äther“ sowie beim Menschen vom Wachstums- oder Lebensleib die Rede. Zur Erforschung der Selbigen und als Therapiewerkzeug zur Auflösung sogenannter Panzerungen diente Reich u.a. der von ihm erfundene Orgon-Akkumulator, welche die atmosphärische Lebensenergie im Inneren des Akkumulators verstärkt bzw. bündelt. Unter anderem gibt es einen Film mit Titel „der Fall Wilhelm Reich„, welcher in Ansätzen Einblicke in das bewegte Leben Reichs geben kann und mit „KMB“ in der Hauptrolle meiner Meinung nach jedenfalls sehenswert ist.

„Das Lebendige beansprucht nicht die Macht, sondern Geltung im menschlichen Leben. Es ruht auf den drei Pfeilern der Liebe, der Arbeit und des Wissens“

Wilhelm Reich

Tatsächlich hat Reich neben der Entdeckung des Orgons noch zahlreiche weitere unglaubliche Entdeckungen gemacht, welche, wie so oft, leider nicht zur Ermächtigung und zum Segen der Menschheit gereicht wurden sondern gezielt von Eliten diffamiert wurden. Die offensichtliche Brutalität mit der Reich „in the land of the free“ bekämpft und schlussendlich beseitigt wurde, dürfte allein schon ein Indiz dafür sein, dass Reich auf „große Wahrheiten“ gestoßen ist. Die fesselnde Lebensgeschichte und die Entdeckungen eines W. Reichs und anderer großer „Spinner“, „Träumer“, „Phantasten“, „zeitweiligen Genies“ etc. sind Quellen, denen wenige Menschen Ihr ganzes Leben widmen. Im Fall von Wilhelm Reich ist jedenfalls James DeMeo Phd. zu nennen, welcher als ein Bewahrer und Aufklärer des Reichschen Erbes zu nennen ist. Nach Studium seines wohl bekanntesten Werkes „The Orgon-Accumulator-Handbook„, bin ich von den Möglichkeiten und der Wirkung des Akkumulators beeindruckt und habe mir vorgenommen, heuer zumindest zwei Akkumulatoren originalgetreu nachzubauen. Nach technischer und wirtschaftlicher Planung, hat das Projekt im Februar 2023 nun Fahrt aufgenommen und der Rohkorpus ist beinahe fertiggestellt. Sobald es das Wetter erlaubt bzw. wärmere Tage anbrechen, soll schließlich der erste Akkumulator mit Wechselschichten aus Stahlwolle und organischem Isolatormaterial befüllt und zusammengebaut werden, worüber ich in einem neuen Beitrag berichten werde. Über folgende Experimente bzw. Selbstversuche mit dem Orgonakkumulator werde ich weiter Buch führen. Gesammelte Erfahrungen werde ich ggf. gerne mit Interessierten teilen.

Nachtrag: Ein wesentlicher Schwerpunkt zum besseren Verständnis früherer Hochkulturen dürfte untrennbar mit dem Themenkreis Energien, Frequenzen und Kommunikation zusammenhängen, worüber wir in den geläufigen, gefälschten und verdrehten Geschichtsbüchern, die das diesbezüglich „anerkannte Wissen“ repräsentieren, kaum erfahren. Einige Stichworte hierzu wären bspw. Leylinien, Hartmann-Gitter, Bovis Einheiten etc….. – beherzte Archäologen, Geologen, (Hobby)forscher etc., die sich seit vielen Jahren mit derartigen Themen beschäftigen, drängen dazu, die gegenwärtige Geschichtsschreibung zumindest stark in Frage zu stellen – zahlreiche Hinweise und Entdeckungen der letzten Jahre müssten eigentlich einen Paradigmenwechsel im Geschichtsverständnis auslösen bzw. einläuten – siehe bspw. Dr. Semir Osmanagić oder Dr. Heinrich und Ingrid Kusch .

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