Im Anschluss an Teil I zum Orgonakkumulator-Bau nach Dr. Wilhelm Reich und James DeMeo Phd., möchte ich im Teil II erste gesammelte Erfahrung im Bezug auf die Endfertigung eines ORAC’s teilen, nachdem sich Anfang Juni die Möglichkeit ergab, bei schönem Wetter finale Arbeiten im Freien durchzuführen. Vor allem die zahlreichen Zuschnitte des verzinktem Stahlblechs erforderte die Outdoor-Fertigung, da mittels Trennscheibe lautstark hantiert wurde sowie mitunter starker Funkenflug gegeben war. Die Längskanten von Türelementen des ORACS wurden ebenso lautstark rundgefräst. In der Folge schildere ich die schrittweise Endfertigung des ersten selbst gebauten Orgonakkumulators.
Die Reinigung der gebrauchten Stahlbleche
Im ersten Schritt wurde das erworbene und gebrauchte verzinkte Stahlblech gesäubert bzw. mit einer Mischung aus 25% Amoniklösung, Geschirrspülmittel und überwiegend Wasser behandelt, um Schmutz und Flugrost bzw. eine gebildete Oxidationsschicht möglichst zu entfernen. Dabei ist zu sagen, dass Amoniak stark ätzend ist sowie entsprechende Dämpfe der Amoniaklösung, neben dem unangenehmen Geruch, nicht eingeatmet werden sollten bzw. gesundheitsgefährdend sein können. Daher empfiehlt es sich eine Schutzbrille, Handschuhe sowie einen Mundschutz bei der Arbeit mit Amoniak zu verwenden. Nach der Behandlung mit erwähntem Putzmittel wurden die Bleche mit Wasser abgespült und in der Sonne getrocknet. Bereits nach einer ersten Behandlung mit der angesprochenen Lösung ergab sich eine merkliche optische Verbesserung der ursprünglich mitunter stark verschmutzten Bleche.
Da ich beim der Endfertigung des ersten ORAC Hilfe hatte, ergab sich die günstige Situation, dass mein Mitstreiter überwiegend die vorgefertigten ORAC-Rahmen mit Wechselschichten aus Rohschafwolle und Stahlwolle befüllte, wohingegen ich überwiegend Bleche für den ORAC mittels Trennscheibe zuschnitt.
Die Befüllung der Rahmenelemente
Bei der Befüllung der Rahmen sind mein Helfer und ich den Empfehlungen des erwähnten James DeMeo gefolgt, welcher dazu rät, dass man bei der Befüllung der Rahmen die Anziehung der Lebensenergie in den Akkumulator dadurch verstärken kann, indem man beginnend bei der Holzfaserplatte mit einem organischem Isolator sowie als letzte Wechselschicht vor dem Verschließen des Rahmens mit dem Stahlblech Stahlwolle verwenden soll. In der Regel wird dieser Ansatz laut meinen Recherchen bei anderen ORAC-Bauanleitungen nicht gefolgt, da dadurch eine Wechselschicht verloren geht. Nachdem die Schafwolle sehr bauschig ist ergibt sich bereits nach der ersten Wechselschicht der Eindruck, dass der Rahmen komplett befüllt ist, jedoch konnten noch weitere zwei Wechselschichten problemlos hinzugefügt werden, um den Rahmen schlussendlich mit dem Stahlblech zu schließen. Entgegen der Annahme dass durch die Befüllung des Rahmens mit 3-Wechselschichten (6 Schichten Füllmaterial) das Stahlblech sich stark wölben würde, blieb das Stahlblech sehr stabil und gab dem Druck der Befüllung nicht nach. Zur Stahlwolle ist noch zu sagen, dass Selbige in Rollen geliefert wird, welche auf die Länge der entsprechenden Hohlräume der Rahmen zugeschnitten wird und in der Folge im Rahmen ausgelegt und ausgebreitet wird, sodass sich ein dünnes, luftdurchlässige Netz aus Stahlwolle ergibt.
Der Zuschnitt der verzinkten Stahlbleche
Beim Zuschnitt der Bleche mit Trennscheibe war ich überrascht festzustellen, dass trotz der Wahl eines dünnen Trennscheibenblattes von nur 1mm breite und einem Stahlblech von nur 0,5mm Stärke, das Trennblatt leider nicht „wie Butter“ durch das Blech fuhr, sondern doch viel Übung und Geschick notwendig war, um einen verhältnißmäßig geraden Schnitt zustande zu bringen. Leider konnten die Bleche daher nicht 100% rechtwinkelig oder auf Maß zugeschnitten werden, sodass beim Zusammenbau manchmal etwas improvisiert werden musste. Das Problem hierbei ist, dass die Elemente des ORAC’s nicht überlappend miteinander verbunden sind, wie im Möbelbau üblich, sondern wirklich per Trapez-Möbelverbinder Innenkante an Innenkante gestoßen werden, sodass selbst leichte Ungenauigkeiten schwer zu kaschieren sind. Idealerweise erfolgt der Zuschnitt der Bleche mit einer großen Blechschere, welche man aber kaum zu Hause herumstehen hat. Alternativ zum Schnitt per Trennscheibe war auch der Zuschnitt per Stichsäge angedacht, wobei das Setup mit Anbringung einer Führungsschiene wesentlich aufwendiger ist und auch der eigentliche Schnitt viel langsamer zu bewerkstelligen ist. Der Wirkung des ORAC wird durch Bleche, die nicht immer 100% bündig verbunden sind aber kaum beeinträchtigt, sondern können maximal optische Abstriche sein, womit ich, angesichts des günstigen Erwerbs, leben kann.
Das Verschließen der Rahmenelemente
Nach Befüllung der sechs Rahmenelemente eines ORACś und dem Zuschnitt der Stahlbleche für die Innenverkleidung, konnten die Rahmen schließlich mit den Stahlblechen verschlossen werden. Dabei wurden die Bleche mit selbstschneidenden Blechschrauben – daher war kein Vorbohren von Löchern notwendig – jeweils mit einem Holzrahmen verbunden. Wie im vorigen Beitrag erwähnt, wurden die vier Wandelemente des Oracs (zwei Seiten-, ein Rückwandelement sowie die Türe) mit jeweils 2 Blechen versehen, da die Grundmaße der erworbenen Bleche nur etwa 1m breit haben. Im Bereich der gestoßenen zwei Bleche wurden die Bleche im unteren Drittel des Akkus mit einer Holzleiste versehen, um einerseits optisch die gestoßenen Bleche zu verdecken und andererseits auch um eine Leiste zu schaffen, auf welche schlussendlich ein Sitzbrett aufliegen kann. Einzig das Bodenelement des ORAC wurde quasi umgekehrt befüllt, da der Boden aus Stabilitätsgründen von vornherein mit einer 6mm dicken Sperrholzplatte verstärkt wurde. Daher wurde der befüllte Boden mit der äußeren Holzfaserplatte verschlossen und das Stahlblech wurde auf der Sperrholzplatte angebracht. Scharfe Kanten der Bleche wurden ggf. mit einer Feile entschärft bzw. entgratet.
Die Verbindung der Rahmenelemente und letzte Arbeiten
Zuletzt wurde der ORAC per Möbelverbinder zügig zusammengebaut. Dabei wurde so vorgegangen, dass zuerst die zwei Seitenelemente mit Boden- und Deckenelement verbunden wurde. Dann wurde das Rückwandelement auf den noch liegenden ORAC angebracht. Nachdem der ORAC in der Folge aufgerichtet wurde, habe ich die Türe mit den 3 Scharnieren am linken Seitenelement verbunden. Gegenüber den vormalig unbefüllten ORAC zeigte sich beim Aufstellen des Kasten, dass der befüllte ORAC nun merklich an Gewicht zugelegt hat. Zuletzt wurde noch ein kleiner Magnet als Türschließer angebracht sowie ein Acryglasfenster in die Türe eingesetzt.
FAZIT
Bei dieser ersten Fertigung eines ORAC’s konnte ich, angefangen von der Recherche und Planung bis hin zur Endfertigung, wertvolle Erfahrungen für weitere gleichartige Projekte sammeln. Alles in Allem hat sich die intensive Planung aus meiner Sicht bezahlt gemacht und so gab es im Großen und Ganzen keine unangenehme Überraschungen. Erstaunt war ich darüber, wir zeitintensiv der Bau eines „simplen ORACs“ ist, nachdem Bauphasen wie Planung, Materialbeschaffung, Rahmenbau und Endfertigung weit mehr Zeit in Anspruch genommen haben, als ich mir das ursprünglich gedacht hatte. Bezüglich der monetären Kalkulation stellte sich nun heraus, dass mit den erworbenen Stahlblech, der Stahlwolle sowie der Schafwolle leicht noch ein zweiter und sogar ein dritter ORAC gebaut werden kann, wodurch sich die Gesamtkosten für einen ORAC auf ca. € 300,–/Stück reduzieren – immer ungeachtet der investierten Arbeitszeit. Ein zweiter ORAC soll jedenfalls noch heuer endgefertigt werden.
Im Laufe kommender Monate und vielleicht sogar Jahre freue ich mich darauf, diverse Versuche mit ORAC-Geräten durchzuführen und diese daher umfangreich zu testen. So sind Themen wie die Wirkung auf Menschen und Pflanzen, die Wirkung auf div. Lebensmittel, Wasser oder Keimlinge, eine veränderte Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit im inneren eines ORAC nur einige Schwerpunkte, die ich in den Fokus von folgenden Nachforschungen stellen möchte. Gerne werde ich darüber in zukünftigen Beiträgen berichten.
Vielleicht konnte ich mit meinen Beiträgen zum ORAC-Projekt manch Interessiertem dazu inspirieren, selbst ein derartig faszinierendes, historisches Gerät nachzubauen und damit möglicherweise in die eigene Gesundheit zu investieren. Mit Sicherheit ist meine Beschreibung zum Bau eines ORACś lückenhaft und teilweise vielleicht sogar etwas kryptisch formuliert – Korrekturen, Anregungen, Ergänzungen oder allfälligen Fragen zum Thema sind jedenfalls willkommen und werden gerne von mir beantwortet.
Nachtrag vom 05.10.2023: Zwischenzeitlich konnte ich den zweiten ORAC fertigstellen. Erste persönliche Erfahrungen zeigen mir eindeutig eine positive Wirkung. Im Orac stelle ich eine komplett andere Akkustik fest, höre meine Organe, habe jedesmal ganz leichten Tinitus. Weiter ist die Temperatur etwas höher, jedoch nie so, dass ich schwitze. Tatsächlich fühle ich mich nach einer Sitzung von 1/2 Stunde für mindestens 2-3 Tage wesentlich vitaler….. – weitere Tests folgen..
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